„Santa Clause Road Show“

Weihnachtsfeier bei den Hofheimer Spielleuten

Nachdem sich das Organizing Comitee der Hofheimer Spielleute zu einem „kick-off-meeting“ getroffen und mit dem „Christmas Mailing“ die Mitglieder rechtzeitig geladen hat, fanden sich am 4. Adventssamstag die Musiker und ihre Familien im Pfarrheim zur „Santa Clause Road Show“ ein. So ähnlich hat es in der lustigen Weihnachtsgeschichte von Michael Hümpfner bei der Weihnachtsfeier des Fanfaren- und Spielmannszug Hofheims in diesem Jahr zugetragen.

Die festliche Eröffnung wurde vom Fanfarenzug mit seinem Nachwuchs gestaltet, bevor der Vorsitzende Bernd Werner die anwesenden Mitglieder mit Ihrer Familie begrüßte. Anschließend stimmte der Jugendspielmannszug mit modernen Klängen zu „Rocking around the christmastree“ auf den Abend ein.

Bürgermeister Wolfang Borst bedankte sich für die Einladung, der er gerne gefolgt ist. Auch Oberstleutnant a.D. Jürgen Bereiter hatte nur gute, lobende Worte für die Spielleute parat. Ehrenmitglied Pfarrer Rainer Pajonk verglich hingegen die einzelnen Spielleute mit Engeln aus der Weihnachtsgeschichte und lobte damit ihre Leistung im vergangenen Jahr.

Eine musikalische Überraschung hatte das Flötenregister des Vereins parat. In diesem Jahr legten sie ihre Instrumente beiseite und bildeten einen Chor, der besinnliche Weihnachtslieder darbot. Die weihnachtliche Lesung nahm in diesem Jahr wieder Luitgard Klarmann vor, während das Blechbläserensemble bekannte Weihnachtslieder zum Mitsingen spielte. Der Jahresrückblick Anno 2016 von Silke und Dominic Johanni stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des Mittelalters. Sie erinnerten die Spielleute an die Erlebnisse im abgelaufenen Jahr und zeigten die Highlights wie den „ausgezeichneten Erfolg“ bei den Wertungsspielen sowie die historischen Auftritte beim Kaltenberger Ritterturnier und dem historischen Stadtmauerfest in Nördlingen auf.

Mit der „Petersburger Schlittenfahrt“ entführte der Spielmannszug die Anwesenden musikalisch durch das „Winterwonderland“ und eröffnete den zweiten Teil der Veranstaltung. Werner dankte seinen Spielleuten und vor allem den Vorstandsmitgliedern sowie dem musikalischen Leiter Rainer Stark mit den Ausbildern und Registerleitern für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Anschließend verzauberte das Weihnachtsensemble die Zuhörer mit seinen Klängen.

Traditionell erhalten die neuen Spielleute an der Weihnachtsfeier ihre Vereinsnadel und werden somit offiziell von den Musikern aufgenommen. Ihren ersten Auftritt im abgelaufenen Jahr hatten Susanne Bravo, Angelina Seber, Jessica Dümpert (alle Flöte), Jakob Werner (Marschtrommel), Helena Klarmann und Maximilian Gumpert (beide Fanfare).

Für 25 Jahre als aktiver Musiker im Verein konnte Michael Lemmer vom Vorsitzenden der Spielleute geehrt und ihm das goldene Vereinsehrenabzeichen überreicht werden. Rainer Stark verlieh im Namen des Nordbayerischen Musikbundes an Michael Lemmer die silberne Nadel für 25 Jahre und an Alois Schunk die goldene Nadel für 50 Jahre aktives Musizieren.

Nach der Geschenkeübergabe für die Mitglieder beendeten die Hofheimer Spielleute mit dem gemeinsamen Schlusslied „Oh du fröhliche“ die „Santa Clause Road Show“.

Bericht:  Silke Johanni
Bild: Dominic Johanni

Geehrte Spielleute.

„Jubel“ für Hoffinger Spylleut

…beim weltbekannten Kaltenberger Ritterturnier

„Höret, höret. Edle Herren und liebreizende Damen. Sie sind weit angereist aus dem fränkischen Norden unseres Köngreichs. Dort über den Stränden des Mains aus der freien Stadt Hofheim kommen die besten Pfeifer, Heerpauker und Feldtrompeter und bringen euch gar fürstliche Musik…“,  so wurden die Hoffinger Spylleut vor ihren Auftritten auf Schloss Kaltenberg angekündigt.

Ein ganzes Wochenende reisten sie zurück ins Mittelalter und hausten mit den anderen Akteuren wie Mägden, Rittern, Händlern, Gauklern und Edelleuten auf dem Schlossgelände von Luitpold Prinz von Bayern. Jedes Jahr öffnet er für das Mittelalterspektaktel seine Tore und lädt heuer zum 37. Mal  zum Feiern und Staunen beim weltgrößten Ritterturnier ein. Vom Eingangstor verkündeten die Fanfarenbläser des Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim täglich die Eröffnung des Spektaktels und Markttreiben, während die restlichen Spielleute an den Kassen die Besucher mit historischen Klängen und deren Fahnenschwingern auf das mittelalterlische Flair einstimmten. Mehrmals am Tag zogen sie mit ihren historischen Instrumenten, wie Holzflöten, Basler Trommeln und Barockpauken durch die Gassen auf Schloss Kaltenberg und begeisterten nicht nur musikalisch, sondern auch optisch die Besucher. Nicht selten wurden sie von edlen Rittern und Gauklern begleitet, die ihren Klängen lauschten und lautstark „Jubel“ ausriefen um die Zuschauer zu animieren. Allein am Samstag konnte der Veranstalter über 12.000 Besucher verzeichnen. Der große Umzug aller Gaukler und Teilnehmer wurde ebenfalls von den Hoffinger Spylleut angeführt und damit lautstark angekündigt.

Publikumsmagnet des Spektakels ist das berühmte Kaltenberger Ritterturnier in der Arena, bei dem etwa 300 Darsteller mitwirken und Luitpold Prinz von Bayern seine Gäste täglich persönlich begrüßt. Als Highlight der Auftritte, durften die Hoffinger Spylleut von Rittern flankiert in die Arena kurz vor Einbruch der Dunkelheit vor über 10.000 Zuschauern einmarschieren und bei der Eröffnung des Ritterturniers spielen.

In der diesjährigen Geschichte „der Kampf um Kaltenberg“ aus der Feder von Heinrich Prinz von Bayern kämpften die gütige Königin Marian und ihr edler Prinz Erec von Kaltenberg in einer dramatischen Schlacht gegen den niederträchtigen Schwarzen Ritter Vladorak um das Königreich. Zur Seite standen ihnen dabei ihre mongolischen Verbündeten – eine atemberaubende Show die mit Licht-, Ton- und Pyrotechnik den Kampf der Schauspieler und Stuntpferden unterstützte. Beim abschließenden Turnier mit Lanze und Pferd sowie Schwertkampf wurde dann der Sieger des Kampfes ermittelt. Am Ausgang des Turniers war in diesem Jahr das Publikum maßgebend, Ihre Anfeuerungsrufe entschieden, ob das Gute oder das Böse gewinnen sollte.

Nachdem die Besucher das Gelände zu späterer Stunde verlassen haben, durften auch die Spielleute das mittelalterliche Lagerleben kennenlernen und auskosten, bevor am nächsten Tag das Spektakel wieder von vorne begann und ihnen das Publikum mit „Jubel“ begnete.

Bericht: Silke Johanni

Konfettiregen für ausgezeichnete Spielleute

Wertungsspiel in Kirchehrenbach

Am vergangenen Wochenende nahm der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim am Bundesbezirksmusikfest in Kirchehrenbach teil. Nach einer intensiven Vorbereitung in den letzten Wochen stellten Sie ihr Können am Vormittag als Spielleuteorchester beim Wertungsspiel im Konzert unter Beweis. Mit den Stücken „Big Fun“ von Hermann Dirscherl und „Veste Coburg“ von Christoph Ahlemeyer traten die Hofheimer mit 40 Spielleuten unter der Leitung von Rainer Stark in der Oberstufe an und überzeugten die Zuhörer und Wertungsrichter davon, dass Spielleute nicht nur Marschmusik spielen können. Die Wertungsrichter nahmen die musikalische Darbietung genauestens unter die Lupe und bewerteten neben Intonation, Rhythmik, Dynamik und technischer Ausführung auch die Ton- und Klangqualität sowie Leistungsfähigkeit, Interpretation und den musikalischen Gesamteindruck des Orchesters.

Der anschließende Festzug wurde von den Organisatoren kurzfristig wegen dem einsetzenden Starkregen abgesagt. Dafür versammelten sich alle anwesenden Musikvereine im Festzelt und feierten musikalisch den Geburtstag des Gastgebers bevor im Festzelt unter dem Dirigat vom Bundesdirigenten Ernst Oestreicher der Gemeinschaftschor mit allen Musikern erklang.

Im Anschluss fand die Bekanntgabe der Wertungsspiele statt auf die alle Musiker sehnsüchtig gewartet haben. Der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim erhielt für seine Darbietung in der Oberstufe mit 94 von 100 Punkten das beste Prädikat „mit ausgezeichnetem Erfolg“. Bei den Wertungskriterien Leistungsfähigkeit, Stilempfinden und Interpretation erhielten sie jeweils die volle Punktzahl. Auch der musikalische Gesamteindruck wurde mit fast voller Punktzahl belohnt. Die Hofheimer Spielleute drückten ihre Freude mit einem großen Jubel und einem heftigen Konfettiregen aus und feierten lautstark ihr spitzen Ergebnis.

Bericht: Silke Johanni