Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim als „Zukunftsverein“ ausgezeichnet
Der Erfolg eines Vereines hängt eng mit der Aus- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Funktionäre und Ausbilder zusammen. Deshalb sind nicht nur die Musiker, Dirigenten und Ausbilder stetig bestrebt sich musikalisch weiterzubilden. Auch die Vorstandsmitglieder der Spielleute besuchen regelmäßig Fortbildungen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben und neue Impulse zu erhalten.
v.l. Michael Hümpfner, Manuel Gumpert, Bernd Werner
Für die regemäßige Teilnahme solcher Fortbildungen im Ehrenamt wurde der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim mit dem Prädikat „Zukunftsverein“ vom Bayerischen Musikrat ausgezeichnet. Die unterfränkischen Spielleute sind der 10. Verein in ganz Bayern, die diese Auszeichnung erhalten haben. Stolz nahmen sie die damit verliehene Plakette entgegen und brachten diese im Vereinsheim für jeden sichtbar an.
Die normalerweise regelmäßig in Nürnberg stattfindende „Fachtagung Ehrenamt Musik“ musste heuer coronabedingt Online durchgeführt werden. Einen Tag lang belegten die Vorsitzenden der Spielleute Bernd Werner und Manuel Gumpert, sowie deren Schriftführer Michael Hümpfner die angebotenen Online Workshops. Rechtsanwalt Stefan Karsten Meyer referierte über das Thema Vereinssteuerrecht und brachte u.a. die Themen Vereinsveranstaltungen, Investitionen, Haftungsrisiken und Besteuerungsverfahren den Teilnehmern näher. Vereinsberater Karl Bosch zeigte in seinen Vorträgen Möglichkeiten auf, wie man neue Mitglieder und Vorstandsmitglieder finden und halten kann. Er machte ebenso deutlich, dass Motivation der Mitglieder ein wichtiger Bestandteil der Mitgliederbindung ist und ging auch auf die möglichen Folgen und den Umgang mit der Coronapandemie ein.
Ein weiterer großer Baustein an dieser Tagung war das Vereinsrecht. Von Rechtsanwalt Richard Didyk erfuhren die Teilnehmer den rechtlich korrekten Umgang mit dem Satzungsrecht, der Haftung im Verein und der Mitgliederversammlung. Ein wichtiger Bestandteil der Fachtagung war ebenfalls die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). In diesem Seminar sensibilisierte Didyk die Teilnehmer für dieses Thema und erklärte die Schwerpunkte und Umgang mit der DSGVO für einen Verein, bevor die Fragen und Sorgen der Teilnehmer besprochen wurden.
Die Hofheimer Spielleute nutzen die aktuelle probenfreie Zeit um sich musikalisch und außermusikalisch weiterzubilden, um nach der musikalischen Corona-Pause gestärkt durchzustarten und nutzen vielfach die unterschiedlichen Fortbildungsangebote.
Noten und Arbeitsblätter für das Musizieren (im HomeOffice) finden
uvm.
Der Proberaum wird ständig aktualisiert und Inhalte hinzugefügt, es lohnt sich also regelmäßig vorbei zu schauen.
Wegen Brandschutz- und Coronaauflagen können sich aktuell max. 25 Personen im Proberaum aufhalten, falls ihr euch einmal nicht einloggen könnt, versucht es einfach zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.
Das einzige was ihr braucht ist ein Laptop/PC mit Tastatur und Mikrofon/Kamera. Leider funktioniert der Online Proberaum auf dem Handy oder Tablet nicht richtig.
Und das Beste – der Proberaum ist 24/7 geöffnet!
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Wir wünschen euch viel Spaß!
Mach mit!
PS: eine Kurzanleitung findet ihr unter diesem Link.
Spielleute danken Stabführer bei besinnlicher Weihnachtsfeier
„Wir haben in diesem Jahr Nachwuchs bekommen“ – so Vorsitzender des Fanfaren- und Spielmannszugs Hofheim, Bernd Werner, in seiner Begrüßung an der Weihnachtsfeier. Gleich neun neue Spielleute haben in diesem Sommer ihre Ausbildung bei uns begonnen und stehen schon auf der Bühne.
Nachdem der Fanfarennachwuchs die Weihnachtsfeier offiziell eröffnet hat, begrüßt Werner die anwesenden Spielleute und ihre Familien im voll besetzten Pfarrheim. Ein Schreiben des Bundesreferenten für Spielleute im Nordbayerischen Musikbund (NBMB) habe ihn nachdenklich gemacht und seine Rede geprägt. Viele Spielmannszüge im Verbandsgebiet kämpfen ums Überleben, zu wenig Musiker, kaum Nachwuchs, keine Ausbilder usw. All dies sei eine Entwicklung, mit der sich auch der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim auseinander setzen muss. Deshalb dankt Werner an dieser Stelle ganz besonders seinen kreativen Mitgliedern und appelliert gleichzeitig an eine bessere Teilnahme an Proben und Auftritten. Im speziellen dankt er kompletten Vorstandschaft, Jugendvertretern, Medienbeauftragten sowie seiner Frau für die Unterstützung im vergangenen Jahr. Jeder einzelne Spielmann, insbesondere der Nachwuchs seien ein Zeichen, dass die Existenznöte im Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim nicht so groß sind, wie bei anderen Spielmannszügen aus der Branche
Jugendzug mit “Alle Jahr zur Weihnachtszeit” unter der Leitung von Silke Johanni
Ein besonderer Dank ging an Rainer Stark, den musikalischen Leiter, Dirigent und Stabführer des Vereins, der aus gesundheitlichen Gründen an diesem Tag verhindert war. Er steht seit vielen Jahren in diesem Amt und füllt es mit Leidenschaft aus. Ihm sind die musikalischen Erfolge des Vereins der letzten Jahrzehnte zu verdanken. Auch die Spielleute selbst drückten ihre Dankbarkeit und Anerkennung mit einem nicht enden wollenden tosenden Applaus und Standing Ovation für ihren Stabführer aus.
Im weiteren Programmverlauf versetzte der Jugendzug den Saal in weihnachtliche Stimmung. Mit „Alle Jahr zur Weihnachtszeit“ führten sie ein Medley aus bekannten Weihnachtsmelodien wie „Tochter Zion“ und „Jingle Bells“ auf. Das Werk wurde für einen gemischten Fanfaren- und Spielmannszug geschrieben und eigentlich nicht als Jugendliteratur arrangiert, sodass einige Schwierigkeiten zu überwinden waren und sehr gut gemeistert wurden. „Ich bin stolz auf euch und ihr könnt es auch sein“, verkündete Silke Johanni, Dirigentin des Ensembles und auch das Publikum würdigte den Vortrag mit großem Applaus. Fast die Hälfte dieser Besetzung hatte erst im Juli 2017 bei den Spielleuten ihre Ausbildung begonnen und sich schon sehr gut in den Jugendzug integriert. Mit viel Eifer, Ehrgeiz und disziplinierten Proben haben sie es die insgesamt 25 Kinder und Jugendliche geschafft mit ihrer Leistung zu überzeugen und zeigen somit eine gesicherte Zukunft des Fanfaren- und Spielmannszugs Hofheim.
In seinen Grußworten dankte Bürgermeister Wolfgang Borst dem Verein für sein unermüdliches Engagement im Stadtgebiet, „ohne die Spielleute geht nix“, betonte er mehrfach. Auch Ehrenmitglied Jürgen Bereiter ist stolz ein Spielmann zu sein und hebt die musikalischen Leistungen hervor.
Spielmannszug mit “Weihnachten in den Bergen” under der Leitung von Carolin Gräf
Unter der Leitung von Carolin Gräf entführte der Spielmannszug, bestehend aus Flöten und Schlagwerkern, mit bekannten Melodien die Zuhörer im Saal zu „Weihnachten in den Bergen“ und stimmte damit ebenfalls auf die stille Zeit ein bevor Luitgard Klarmann eine ihrer selbst geschriebenen Weihnachtsgeschichten vortrug.
Amelie und Jakob Werner spielten als Solisten auf dem Klavier „Hört der Engel helle Lieder“ sowie „All I want for Christmas is you“ und zogen damit das Publikum in ihren Bann. Anschließend folgte der traditionelle Jahresrückblick von Silke und Dominic Johanni, die noch einmal Ereignisse des Jahres Revue passieren ließen.
Das Flötenregister führte in diesem Jahr wieder ein kleines Krippenspiel auf und untermalte dieses musikalisch. Dabei spielten sie die verschiedenen Weihnachtsstücke mit der breiten Palette der Flötenfamilie – angefangen von der Blockflöte über Spielmannsflöte, Holzquerflöte bis hin zur Konzertflöte. Den zweiten Teil der besinnlichen Weihnachtsfeier eröffneten die Fanfaren nach gewohnter Manier mit ihren heraldischen Klängen. Mit weihnachtlichen Melodien machte das Blechbläserensemble einen musikalischen Ausflug nach Frankreich.
Neue Spielleute v.l. Tobias Höche (2. Vorsitzender), Manuel Gumpert (Fahnenschwinger), Leonie Ankebrand (Fanfare), Chantal Braun (Fahnenschwinger), Valentin Sauerteig (Schellenbaum)
Bevor Jürgen Bereiter eine lustige Weihnachtsgeschichte vortrug, standen auf dem Programm die traditionellen Ehrungen. Als erstes begrüßte 2. Vorsitzender Tobias Höche die Mitglieder, die dieses Jahr ihren ersten Auftritt hatten. Die beiden Fahnenschwinger Chantal Braun und Manuel Gumpert sind seit Anfang des Jahres Teil des jüngsten Registers, einen neuen Schellenbaumträger hat der Verein mit Valentin Sauerteig gefunden und das 500. Aktive Vereinsmitglied Leonie Ankenbrand hatte nach nur zwei Monaten Ausbildung ihren ersten Auftritt. Alle erhielten hierfür die Vereinsnadel. Bernd Werner hatte die Ehre die Vereinsjugend für 10 Jahre Mitgliedschaft im Verein auszuzeichnen. Die Schlagwerker Jonas Albrecht und Simon Wildanger erhielten hierfür die bronzene Vereinsnadel. Zusätzlich zu ihrem bronzenen Vereinsabzeichen gratulierte Werner den beiden Flötistinnen Katharina Pendic und Selina Hauck zu ihrer bestandenen Musikerleistungsprüfung D3 in Gold – die höchste Prüfung, die man im Laienmusizieren ablegen kann. Eine besondere Ehre war es Werner, der Registerleiterin für Flöten Carolin Gräf für 25 Jahre Engagement und Einsatz in Aus- und Weiterbildung im Verein die silberne Vereinsnadel zu verleihen.
Ehrungen v.l. Hans Stark (Ehernvorsitzender), Carolin Gräf (25 Jahre – silbernes Abzeichen), Bernd Werner (1. Vorsitzender), Katharina Pendic (10 Jahre – bronzenes Abzeichen), Tobias Höche (2. Vorsitzender), Selina Hauck (10 Jahre – bronzenes Abzeichen), Simon Wildanger (10 Jahre – bronzenes Abzeichen), Jonas Albrecht (10 Jahre – bronzenes Abzeichen), Wolfgang Borst (Bürgermeister)
Nicht zu Letzt sprach der 2. Vorsitzende auch an Bernd Werner seinen Dank für die geleistete Arbeit und investierte Zeit im abgelaufenen Jahr aus und blickte auf das neue Jahr voraus. Zum 60 jährigen Vereinsbestehen soll in 2018 neben einem Probenwochenende wieder ein Jubiläumsausflug stattfinden. Ebenso beschenkt sich der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim selbst mit einem Konzert des Nordbayerischen Spielleuteorchesters, dem Auswahlorchester für Spielleute im NBMB, am 27. Oktober 2018.
Abschließend erklang das Blechbläserensemble mit „Oh du fröhliche“ und alle im Saal stimmten mit ein.
Hofheimer Spielleute sind stolz auf die Erfolge ihrer Flötistinnen bei den Leistungsprüfungen des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB)
Was bei Blasorchestern längst Gang und Gäbe ist, ist bei den Spielleuten im NBMB doch eher eine Seltenheit – die Teilnahme an den so genannten D-Prüfungen – den Musikerleistungsprüfungen. Diese reichen von D1 Bronze bis D3 in Gold für die Instrumentalisten. Mit diesen Lehrgängen werden die Musiker geschult und können sich auf ihrem Instrument weiterentwickeln.
In diesem Jahr nahmen drei junge Flötistinnen des Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim als einzige Spielmannsflöten bei den Musikerleistungsprüfungen D2 (Silber) und D3 (Gold) des NBMB teil. In vielen Wochen harter Vorbereitung in Theorie, Praxis und Gehörbildung steigerten sie merklich ihre musikalischen Fähigkeiten und tragen damit auch einen Teil zur Qualitätssteigerung des Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim teil.
Die Prüflinge wurden in vereinsinternen Einheiten und den Vorbereitungskursen des NBMB geschult. Sie lernten, je nach Schwierigkeitsgrad, einiges über die Musikgeschichte, Harmonielehre und Musiktheorie. Ebenso mussten sie verschiedene Intervalle erkennen und sogar Melodie- und Rhythmusdiktate schreiben. Bei der praktischen Prüfung kam es vor allem auf die Spielfähigkeit der Musiker an. In einigen Pflichtstücken, Etüden und Tonleitern sowie einem gewählten Selbstwahlstück stellten sie der Jury bei der Prüfung ihre Technik, Interpretation und Ausdruck auf dem Instrument unter Beweis. Ebenso erstaunten ihre Dozenten nicht schlecht, als sie feststellten, dass man aus der Spielmannsflöte auch liebliche Töne und nicht nur Märsche heraus zaubern kann.
Hanna Nicklaus stellte sich bereits im Frühjahr in Zeil der Jury zur D2 – Silberprüfung und bestand diese mit gutem Erfolg und erhielt viel Lob ihrer Dozenten. Im Sommer hingegen mussten sich Selina Hauck und Katharina Pendic erst einmal für die Goldwoche bei einem Zulassungsspiel qualifizieren. Danach hieß es für die beiden hart arbeiten und viel lernen. Das Goldabzeichen in der D3 Prüfung ist die höchste Auszeichnung die im Laienmusizieren am Instrument erlangt werden kann. Beide schlossen die Prüfung erfolgreich in der Musikakademie in Hammelburg ab und freuen sich über ihr Ergebnis.
Der musikalische Leiter der Spielleute, Rainer Stark, ist stolz auf die Leistung der drei jungen Flötistinnen und beglückwünscht sie für ihren Erfolg. „Man merkt richtig den Fortschritt, den ihr auf dem Instrument gemacht habt“, bekundet Stark und freut sich über die gesteigerte Qualität in seinem Klangkörper.
Unsere Jugend hatte beim Zeltlager am Irmelshäuser See viel Spaß. Die Jugendvertreterin Selina organisierte ein ganzes Wochenende für die Kids auf dem Zeltplatz, viele Spiele, Spaß und Action waren geboten. Auch unsere ganz neuen Spielleute waren mit an Board.
Die Jugend des Fanfaren- und Spielmannszuges Hofheim schlug in den Sommerferien ein Zeltlager am Irmelshäuser See auf. 22 Jugendliche und Junggebliebene verbrachten unter der Leitung der Jugendvertreterin Selina Hauck ein paar aufregende Tage auf dem Zeltplatz. Besonders der neue Vereinsnachwuchs, der erst vor kurzem angefangen hat, wurde bei diesem Zeltlager sehr gut integriert und hatte sehr viel Spaß.
Das Programm startete nach einer kurzen Abkühlung im See mit dem Geländespiel „Capture the Flag“ bei dem die Mannschaften die gegnerische Stammes-Fahne erobern müssen. Dieses Spiel begeisterte die Teilnehmer so sehr, dass sie gar nicht mehr aufhören wollten es zu spielen.
Die Abende verbrachten sie traditionell am Lagerfeuer, sangen gemeinsam Lieder und rösteten Stockbrot, was besonders den Kleinen sehr viel Spaß bereitete.
Auch beim Gruppenspiel „Apfel und Ei“ waren die Jugendlichen mit großem Eifer dabei. Hier ist es die Aufgabe der Spieler ein rohes Ei kochen zu lassen und einen Apfel durch Tauschgeschäfte in einer vorgegebenen Zeit wie bei „Hans im Glück“ gegen einen wertvolleren Gegenstand einzutauschen. Die Betreuer staunten nicht schlecht, als die Kinder mit ihrer Beute zurückkamen. Die einen ergatterten einen funktionstüchtigen Kugelgrill und die zweite Gruppe freute sich über eine Cocktail-Bar aus Holz. Diese Eroberungen feierten die Kinder mächtig und haben somit das Zeltlager in guter Erinnerung und die Jugendleitung kann es als ein erfolgreiches Event betrachten, das nach einer Wiederholung schreit.
Wohl einmalig in Bayern! Der 500. Mitgliedsantrag wurde vom Gründungsmitglied der Hofheimer Spielleute entgegen genommen.
Eine besondere Geburtstagsüberraschung hatte der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim für seine neue Fanfarenspielerin Leonie Ankenbrand parat. Nach ihrem Unterricht empfing sie der Vorsitzende Bernd Werner und gratulierte ihr nicht nur zum Geburtstag. Leonie ist das 500. Aktive Mitglied der Hofheimer Spielleute und ihr macht das Musizieren richtig Spaß. Vor ein paar Wochen hat sie erst angefangen und fühlt sich schon richtig wohl im Verein. Sie konnte durch ihre musikalische Erfahrung an der Trompete bereits in die fortgeschrittene Gruppe des Fanfarennachwuchses vorrücken und wird sicherlich auch bald ihren ersten Auftritt erleben. Über die Auszeichnung als 500. Mitglied war sie und auch ihre Familie sichtlich überrascht und freute sich mit ihrem Ausbilder Ludwig Klarmann.
Als erstes Mitglied ließ es sich der Gründungsvater und Ehrenvorsitzender Hans Stark nicht nehmen das 500. Mitglied persönlich in der Familie herzlich willkommen zu heißen und ihr weiterhin viel Spaß bei seinen Spielleuten zu wünschen. Stark ist stolz, dass seine Idee von 1958 so große Früchte trägt und er nun auch das 500. Aktive Mitglied in Empfang nehmen durfte. Damals konnte er nicht ahnen, welch großen und erfolgreichen Verein er gemeinsam mit seinen Kumpanen Hans Stöcker, Jürgen Klein und Hermann Hofmann erschaffen werde. In den fast 60 Jahren haben die Spielleute sehr viel erlebt und sich einen sehr guten Namen gemacht. Sie sind als Aushängeschild der Stadt Hofheim und des Landkreises auch über Deutschlands Grenzen hinweg bekannt. Auch Deutschland durften sie bereits beim Shanghai Tourismus Festival in China vertreten, was als Highlight in die Vereinsgeschichte eingehen wird. Ebenso haben sie sich musikalisch einen großen Namen gemacht. Titel als deutscher und mehrfacher bayerischer Vizemeister der Spielleute sowie die Teilnahme an vielen nationalen und internationalen Wettbewerben und Wertungsspielen im Konzert und Marsch zeichnen den Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim aus. Auch für Leonie hält die Zukunft als …. Mitglied noch einige große Ereignisse parat bei der sie ihr Geschenk – ein Vereins T-Shirt – mit Stolz tragen kann und viel erleben wird.
Nachwuchs Kurs 2017 h.l. Annalena Pendic, Paul Krines, Jan Habenstein, Leonie Ankenbrand v.l. Nico Selig, Robin Daschner, Florian Pendic, es fehlen Cosmo Dressel, Manuel Braun (Beide Trommel)Spiel, Spaß, Spannung und Musik– mit strahlenden Gesichter empfangen unsere Neuen ihre Eltern nach der ersten Probe. Gleich neun Kinder und Jugendliche starteten am vergangenen Mittwoch bei uns ihre Ausbildung. Nach einer kurzen Kennenlernphase machen die Teilnehmer spielerisch ihre ersten Begegnungen mit Noten und setzen diese sofort rhythmisch um. Im zweiten Teil der Probe leuchten die Augen der Kinder vor Freude, als sie von ihren Ausbildern ihre eigenen Instrumente erhalten. Die ersten Erfolge lassen nicht lange auf sich warten und so erklingen nach kurzer Zeit die ersten Töne und Rhythmen im Proberaum.
Nachwuchs Kurs 2017 h.l. Annalena Pendic, Paul Krines, Jan Habenstein, Leonie Ankenbrand v.l. Nico Selig, Robin Daschner, Florian Pendic, es fehlen Cosmo Dressel, Manuel Braun (Beide Trommel)
In diesem Jahr begeistern sich besonders viele Anfänger für die Fanfare und sind stolz ihr Instrument in den Händen zu halten. Annalena Pendic hatte so viel Spaß, dass sie zu Hause überglücklich ihre Fanfare präsentierte und sofort eine Stunde darauf übte.
Auch der Trommelnachwuchs hatte viel Freude dabei die Theorie auf der Snare umzusetzen und ist sichtlich begeistert von den schnellen Erfolgserlebnissen.
In diesem Jahr sind bei den Spielmannsflöten noch ein paar Plätze frei. Kurzentschlossene haben noch die Möglichkeit im laufenden Kurs einzusteigen und unverbindlich reinzuschnuppern. Auch Quereinsteiger sind herzlich willkommen. Infos hierzu beim 1. Vorsitzenden Bernd Werner unter 09523 / 7663 oder per Email.
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In den nächsten Wochen wird die Probe weiterhin in zwei Teile unterteilt sein. In der Theorie werden die Teilnehmer spielerisch an die Grundlagen, wie Notenwerte, Rhythmus und Dynamik herangeführt während die Ausbilder in der Praxis auf den Instrumenten die Tonbildung und Theorie umsetzen werden.
Hofheimer Spielleute beim Bundesbezirksmusikfest in Priesendorf
Am vergangenen Wochenende fuhr der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim zum Bundesbezirksmusikfest nach Priesendorf. Dort stellten sie sich als einziger Spielmannszug der Jury beim Wertungsspiel. Mit „Magic Power“ von Hermann Dirscherl und „Lima Express“ von Merten und Bleifuß überraschten sie die Zuhörer und erhielten das Prädikat mit „sehr gutem“ Erfolg. Die Wertungsrichter bewerteten mit spitzen Bleistift die Darbietung. Besonderes Augenmerk legten sie auf Intonation, Zusammenspiel, Dynamik, Ausdruck und Stilempfinden der beiden doch sehr unterschiedlichen Stücke. Mit dem Werk „Lima Express“ wählten die Spielleute einen Mix aus Lateinamerikanischen Rhythmen und Melodien, die sie bereits an ihrem Konzert dem begeisterten Publikum präsentierten. So war es nicht verwunderlich dass auch die Juroren von diesem Stück positiv überrascht waren und kräftig applaudierten.
Die hochkarätige Jury bestehend aus Oberstleutnant Michael Euler, der Leiter des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr, Reinhard Kiendl, Musikproduzent und Aufnahmeleiter des Bayerischen Rundfunks sowie Stefan Fritzen Posaunist und Orchesterleiter hatten im Wertungsgespräch nur lobende Worte für die Hofheimer Spielleute auszusprechen. Nach einem kurzen Sternmarsch mit Gemeinschaftschor feierten die Musiker gemeinsam im Festzelt das gute Wertungsergebnis und dankten ihrem Dirigenten Rainer Stark für seine Arbeit.
Spielleutemusik küsst Symphonische Blasmusik –
Ein Konzert in Freundschaft vereint
Ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art bescherte am vergangenen Samstag der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim mit seinem Konzert „Friends in concert“ über 200 Konzertbesuchern.
Das Band der Freundschaft mit der Heimatkapelle Michelau wurde bereits vor 60 Jahren geknüpft, so ist es nicht verwunderlich, dass beide Klangkörper sich in diesem Konzert gemeinsam als gleichwertige Orchester auf der Bühne präsentieren. Fast 90 Musiker beschallten den voll besetzten Saal und bescherten dem Publikum einen kurzweiligen unvergesslichen Abend mit unterschiedlichen Melodien. Von traditionellen Märschen über berühmte Filmmusiken, bekannte Arrangements und Originalkompositionen zogen die beiden Orchester die Zuschauer in ihren Bann. Oberstleutnant a.D. Jürgen Bereiter führte wortgewandt durch das Programm und versprach schon zu Beginn der Veranstaltung viele Sternschnuppenmomente.
Spielleutemusik küsst symphonische Blasmusik – Das zeigten beide Klangkörper in den gemeinsamen Stücken. Mit dem fulminanten Orchestersound bringen sie das Auditorium mit dem Highlight des Abends zum Staunen. Mit den Kompositionen„A la mi Presente“ und „Musica Piccola“ überraschten sie geformt zu einem großen Orchester unter der Leitung von Rainer Stark und Marco Wolf das Publikum.
Von den Michelauern hörte man unter der Leitung von Marco und Madeleine Wolf u.a. die symphonischen Stücke „Hindenburg – In Gedenken an Lakhurst 1937“, Fate oft he Gods“ und Melodien aus „Der Glöckner von Notre Dame“. Mit dem Werk „Xylo Classics“, in dem Melodien aus der Oper Carmen arrangiert wurden, begeisterte die Heimatkapelle mit Mario Heilmann als Solist optisch und akustisch am Xylophon.
Die Hofheimer hingegen zeigten, dass sie nicht nur Marschmusik im Programm haben. Ihr musikalischen Können als Spielleuteorchester zeigten sie u.a. bei den Stücken „Kurpfälzer Jagdgeschichten“, „Pirates oft he Caribbean“ und „Lima Express“ zeigten ihr musikalisches Können als Spielleuteorchester. Mit einem „China Marsch“ erinnerten sie mit Asiatischen Harmonien und Klängen sowie Erinnerungsfotos auf der Leinwand an ihren Auftritt in Shanghai und zauberten so einen weiteren Sternschnuppenmoment.
Als Gesangssolistin berührte Yvonne Herrmann die Zuschauer mit ihrer Stimme und wurde von Marco Wolf am Klavier begleitet und löste mit den Stücken „Ich gehör nur mir“ aus dem Musical Elisabeth und „You raise me up“ romantische Gefühle bei den Anwesenden aus.
Den Abend schlossen die Musiker gemeinsam nach zwei Zugaben mit dem Werk „Highland Cathedral“ im wuchtigen Orchestersound und berührten so noch einmal das euphorische Publikum.