100 Entchen reisen von der Serengeti nach Irland

100 Entchen reisen von der Serengeti nach Irland
Probenwochenende der Jugend im Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim

Die Jugendvertretung der Hofheimer Spielleute organisierte für den Jugendzug ein eigenes Probenwochenende, um sich auf das bevorstehende Wertungsspiel in Hofheim vorzubereiten.

Mit den Werken „Serengeti“ und „Der Schatz des Leprechaun“ von Christoph Ahlemeyer wollen sich die jungen Spielleute im Wertungsspiel am 08.06.2024 beweisen und zur Deutschen Meisterschaft der Spielleute qualifizieren.

Die hochmotivierten Musiker begannen am Freitagabend ihre musikalische Reise in der Serengeti und lassen diese musikalisch erklingen. Besonders gespannt sind die Musiker auf das neue Stück „der Schatz des Leprechaun“ im irischen Stil, welches extra nach ihren Bedürfnissen komponiert wurde, welches sie auch noch am Abend anspielten. Auf der Reise von der Serengeti nach Irland wurden die Spielleute von 100 Mini-Entchen begleitet, welche sich im Proberaum versteckten und gefunden werden wollten.

Eine Olympiade mit unterschiedlichen Spielen wie Tic Tac Toe und verschiedenen Geschicklichkeitsspielen schweißte die jungen Musiker zusammen. Den Abend ließen sie mit einer DVD, Bastelaktion oder einer Runde Werwolf ausklingen, bevor alle im Proberaum übernachteten.

In den Registerproben erarbeiteten die Musiker die beiden Wertungsstücke und gingen gezielt auf die Schwierigkeiten ein. In Serengeti ging es bereits um den Feinschliff und Ausbessern von kleinen Fehlern. Das neue Stück dagegen forderte etwas mehr Konzentration, da es für die meisten Musiker die ersten Berührungen mit einem 6/8 Takt waren. Doch die ersten Schwierigkeiten waren schnell überwunden, sodass man hier schnell den irischen Charakter erkennen konnte.

Um die Proben aufzulockern, hat sich die Jugendleitung ein gelungenes Konzept einfallen lassen. Mit einem Gongschlag unterbrachen sie die Probenarbeit für unterschiedliche „Minispiele“. Neben der Suche nach den 100 Entchen mussten sie z.B. in einem Staffellauf eine Tonleiter legen oder einen Rhythmus erkennen.

Nachmittags fügte Dirigentin Silke Johanni die einzelnen Register wieder zusammen und feilte am gemeinsamen Spiel sowie Klangbalance und -qualität. Bald schon konnte man die Wanderung der Tiere der „Serengeti“ sowie einen Löwenangriff hören. Auch „Der Schatz des Leprechaun“ entpuppte sich als kleiner Ohrwurm und man konnte den Kobold über den Regenbogen tanzen hören.

Die Premiere der beiden Wertungsstücke soll bereits am musikalischen Familiennachmittag der Spielleute am 05.05.2024 stattfinden. Bis dahin werden die jungen Musiker noch an den Feinheiten arbeiten und fiebern schon aufgeregt auf die beiden Auftritte hin.

Bericht: Silke Johanni

Bilder: Silke Johanni, Dominic Johanni, Jessica Dümpert  

 

 

Probenwochenende in der Bayerischen Musikakademie Hammelburg

Vorbereitung zur Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft laufen an

Die Hofheimer Spielleute reisten zum Probenwochenende an die Musikakademie in Hammelburg, um die ersten Weichen zur Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft der Spielleute zu stellen und sich für das Jahr zu rüsten. Unterstützung erhielten sie hierbei von den erfahrenen Dozenten Rainer Zips und Clemens Vykydal, die mit den Spielleuten die neuen Werke einstudierten und zusammenfassten. Sie hatten für die Musiker Tipps und Tricks parat, um das Beste aus den Musikern und den Stücken herauszuholen. „Macht den Ton auf. Er muss bis dort hinten am Ende des Ganges hörbar sein“, forderte Vykydal des öfteren von den Fanfaren, während die Flöten tänzerischer spielen sollten. Auch die Schlagwerker erhielten ihre Anweisungen zu Spieltechniken und Umsetzung von Dynamik. Die Musikakademie trug ihren Teil dazu bei, dass die Spielleute ein gutes und breites Instrumentarium sowie optimale Örtlichkeiten zur Verfügung hatten, um sich voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren. Schließlich wollen sich die Musiker bei der Qualifikationsveranstaltung am 08.06.2024 in ihrem Heimatort von ihrer besten Seite präsentieren und das maximale aus dem Klangkörper herausholen. Auch die Fahnenschwinger studierten für die kommende Saison neue Elemente für ihr Programm ein.

Aber auch das Außermusikalische kam an diesem Wochenende nicht zu kurz und die Spielleute verbrachten die Abende im Felsenkeller und knüpften Kontakte mit den anderen anwesenden Musikgruppen.

Am Sonntag bekamen die Spielleute Besuch vom Bayerischen Rundfunk, der über unseren Weg zur Deutschen Meisterschaft bzw. über die Qualifikation berichten wird.

Bericht: Silke Johanni
Bilder: Thomas Nicklaus

Erfolge für Jugend- und Hauptzug bei Bayerischer Meisterschaft

Alle zwei Jahre richtet der Landesverband für Spielmannswesen in Bayern (LSW) die Bayrische Meisterschaft der Spielleute aus. Insgesamt 12 Spielmanns- und Fanfarenzüge und vier Jugendzüge aus ganz Bayern stellten sich heuer in Feuchtwangen in verschiedenen Kategorien zur Wertung.

In diesem Jahr beschloss der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim  unter der neuen musikalischen Leitung wieder zu starten. Unter der Leitung von Toni Urbanski traten sie in der so genannten „Königsklasse“ für gemischte Fanfaren- und Spielmannszüge an. Zur Vorbereitung holten sich die Hofheimer Musiker bereits im Frühjahr den Komponisten Hermann Dirscherl für ihre Wertungsstücke zum Probenwochenende. Mit „Kaskade“ und „Big Fun“ wagten sich die Hofheimer an zwei Stücke aus der Oberstufe und trugen diese der hochkarätigen Jury vor. Im anschließenden Wertungsgespräch erhielt das junge musikalische Leitungsteam einige Tipps für ihre weitere Arbeit und großes Lob für den gezeigten Mut mit der schwierigen Stückauswahl. Am Ende des Tages wurden die Spielleute mit einem „sehr guten Erfolg“  mit 84 Punkten und dem 4. Platz in dieser Kategorie belohnt. Den Titel Bayrischer Meister gewann der Kolping-Spielmannszug aus Oberviechtach mit 95 Punkten gefolgt vom Titelverteidiger dem Spielmannszug „Grenzfähnlein“ Furth im Wald.

In diesem Jahr beschloss der Verein, ebenfalls mit dem recht neuen „Jugendzug“ sich zum ersten Mal der Jury zu stellen. In weniger als einem Jahr probten die 30 jungen Spielleute bis maximal 21 Jahre intensiv an ihren zwei Wertungsstücken. Mit „We are marching on“ und „The Thunderer“ hatten sie fordernde Stücke aus der Unter- und Mittelstufe gewählt. Als Newcomer überraschten sie unter der Leitung von Silke Johanni nicht nur die Musiker aus dem eigenen Verein, sondern auch die anderen Spielmannszüge mit ihrer Darbietung. Die Jury lobte im anschließenden Gespräch den guten Ausbildungsstand und den Vortrag der Jugendlichen. Sie erhielten von den Juroren ebenfalls Tipps für die weitere musikalische Arbeit. Bei der Siegerehrung wurden die jungen Spielleute mit 83 Punkten und einem „sehr guten Erfolg“ belohnt. Sie kehren als Vizemeister in ihrer Kategorie hinter dem Jugendzug vom Spielm annszug „Grenzfähnlein“ Furth im Wald nach ihrem Debüt zurück.

Zum Abschluss feierten die Hofheimer mit den anderen 700 Spielleuten in Feuchtwangen die Ergebnisse und ließen den Abend gemeinsam ausklingen.

 

Bericht: Silke Johanni
Fotos: Spielleute

Wachsender Jugendzug bereitet sich auf die Bayerische Meisterschaft der Spielleute vor

Wachsender Jugendzug bereitet sich auf die Bayerische Meisterschaft der Spielleute vor

Der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim gilt als Aushängeschild der Stadt und ist weit über die Landesgrenzen bekannt. Für ihre gute Jugendarbeit haben die Hofheimer Spielleute bereits seit 2006 durchgängig den „Junior Award“ des Nordbayerischen Musikbundes erhalten. Auch mit dem „Heimatpreis Bayern“ im Jahr 2018 wurde u. a. ihre vorbildliche Jugendarbeit ausgezeichnet.

Alle zwei Jahre haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit bei den Hofheimer Spielleuten im Ausbildungskurs ein Instrument zu erlernen und auch die außermusikalische Gemeinschaft zu erleben.

Seit 2016/2017 bereichert der Jugendzug das musikalische Ausbildungsprogramm der Spielleute. Hier können die jungen Musiker die ersten gemeinsamen Erfahrungen im Orchester machen. Bereits nachdem die Kinder die ersten Töne spielen können werden Sie in den Jugendzug aufgenommen. Sie lernen hier das gemeinsamen Musizieren mit Jugendliteratur und werden mit leichten Werken aus dem Hauptzug vorbereitet.

Den ersten öffentlichen Auftritt in der Orchesterformation hatte der Jugendzug am Tag der offenen Tür im Mai 2019 und hat das Publikum mit ihrem Können überrascht.

Ein großes Highlight in der jungen Phase des Jugendzuges wird die erste Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft der Spielleute sein. Der Landesverband für Spielmannswesen Bayern e.V. richtet diese am 26.10.2019 in Feuchtwangen beim dort ansässigen Spielmannszug aus.
Bereits seit Mai treffen sich die 30 Jugendlichen regelmäßig und proben fleißig an ihren Stücken. Unter der Leitung von Silke Johanni werden die Musiker „We are marching on“ und „The Thunderer“, beides Bearbeitungen von Felix Braunfels für kombinierte Spielleuteorchester, in der Unter- bzw. Mittelstufe einer Fachjury vortragen. Bei den Wertungsspielen wird das Orchester nach verschiedenen musikalischen Aspekten bewertet und mit anderen Jugendzügen verglichen. Insgesamt stellen sich vier Jugendzüge aus ganz Bayern den Wertungen an der Meisterschaft. Bewertungskriterien sind neben dem Gesamteindruck auch Intonation, Dynamik, Rhythmus und Zusammenspiel. Die Jury wird dabei aber auch auf die Tonqualtiät und die Klangbalance im Orchester achten. Ebenso wird auf die Interpretation des Werkes und die Stückauswahl großen Wert gelegt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und stehen nun in den letzten Zügen. Die jungen Musiker arbeiten aktuell am Feinschliff der Stücke, um in der Wertung ein gutes Ergebnis zu erzielen und einen guten Eindruck zu hinterlassen. Ein besonderes Erlebnis für die jungen Spielleute wird auch das Kennenlernen der anderen Spielmannszüge und deren Vorträge sein.

Neben dem Jugendzug wird auch der Hauptzug vom Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim sich in seiner Kategorie Spielmannszügen aus ganz Bayern der Wertung stellen.

Aber nicht nur die Bayerische Meisterschaft beschäftigt aktuell den Jugendzug, sondern auch die Integration neuer Musiker. In den kommenden Wochen werden weitere 12 junge Spielleute aus dem Ausbildungskurs 2019 integriert. Nach nur drei Monaten Unterricht am Instrument, hatten sie mit dem Jugendzug am vergangenen Samstag ihre erste Probe im Orchester. In dieser Probe haben sie bereits für ihren ersten gemeinsamen Auftritt an der vereinsinternen Weihnachtsfeier ein Stück angespielt und werden die Proben in den nächsten Monaten intensivieren. Die neuen Eindrücke waren für den Nachwuchs sehr beeindruckend und haben einen Einblick gegeben, was in Zukunft auf sie zukommen wird.

Bericht: Silke Johanni
Foto: Dominic Johanni

Vorbereitung auf die Bayerische Meisterschaft läuft

Im Herbst werden die Hofheimer Spielleute wieder an der Bayerischen Meisterschaft der Spielleute im Landesverband für Spielleutewesen in Bayern teilnehmen. Sie werden ihr Können mit anderen Zügen messen und wollen dabei eine gute Platzierung erspielen.

Deshalb beginnen die Spielleute ihre Vorbereitungen hierfür bereits im Frühjahr. Im Schieferpark Lehesten studierten sie am Probenwochenende das erste von zwei Stücken ein. Hierzu haben sie sich extra den Komponisten des Werkes „Kaskade“ eingeladen. Hermann Dirscherl erlernte mit den 50 Musikern das neue Stück und übte es bis ins kleinste Detail. Sie arbeiteten nicht nur an Rhythmik und Dynamik, sondern auch Artikulation und Ausdruck war der Arbeitsschwerpunkt bei dem neuen Stück. Vor allem der stufenartige Aufbau der einzelnen Motive fordert von den Musikern eine hohe Konzentration, was bestimmt auch ein Grund dafür ist, dass dieses Stück vom Schwierigkeitsgrad in der Oberstufe angesiedelt ist.

Während Dirscherl sich hauptsächlich um die Ausbildung der Flöten und Trommler kümmerte, erhielten die Fanfaren von ihrem langjährigen Dozenten Rainer Zips gesonderte Übungseinheiten. Er ging neben dem neuen Werk besonders auf Intonation, Spieltechnik und Tonbildung ein, um das Klangbild der Fanfaren zu verbessern.

Auch für das Standardrepertoire hatte Dirscherl ein paar Kompositionen im Gepäck dabei. Er spielte mit den Hofheimer Spielleuten drei Stücke an, von denen sich die Musiker in einer Abstimmung für den kombinierten Marsch „Fit for Fun“ entschieden haben. Diesen werden sie im Laufe des Jahres in ihr Repertoire einbauen und zu Gehör bringen.

Die Fahnenschwinger hatten mit Pascal Wilczek, René Dölz und Ronny Wilczek von der Fahnengarde Vogtland e.V. fachkundige Dozenten zur Seite, die ihnen mit vielen Tipps und Tricks zu Rate standen. Hauptaugenmerk für die Fahnenschwinger waren die neuen Wurffiguren, die sie erlernten und sich freuen diese am Tag der offenen Tür am 14.04.2019 erstmalig zu präsentieren.

In diesem Jahr durfte auch wieder der Nachwuchs mit zum Probenwochenende. Sie haben die Stücke intensiviert, die sie mit dem Jugendzug am Tag der offenen Tür vortragen dürfen. Von den externen Dozenten Dirscherl und Zips haben sie viel gelernt und ein paar Tipps zu ihrem Spiel bekommen. Ebenso erhielten die Kinder wieder eine Einheit mit den Grundlagen beim Marschieren, damit sie auf ihre baldige Aufgabe im Hauptzug vorbereitet werden. Das Freizeitprogramm für den Nachwuchs führte sie dieses Mal um den malerischen Schiefersee. Hier konnten sie die Natur bewundern und Schiefertafeln sammeln, die sie sofort bemalten und als Erinnerung mit nach Hause nehmen konnten.

Auch die „Großen“ haben unter der Leitung von Oberstleutnant a.D. Jürgen Bereiter ihre Marschkenntnisse aufgefrischt und kleine Unstimmigkeiten, die sich unterm Jahr eingeschlichen haben, korrigiert. Dies ist eine wichtige Grundlage für den Auftritt bei der Marschparade „Gordons on Parade“ in Fulda, an dem der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim vom 31.05.-01.06.2019 auf Schloss Fasanerie mit einer kleinen Show teilnehmen wird.

Zum krönenden Abschluss des Probenwochenendes spielte der Hauptzug zusammen mit dem Nachwuchs ein gemeinsames Konzertstück. Hier konnten die „Kleinen“ das Feeling der „Großen“ kennen lernen und hatten sehr viel Spaß dabei.

Bericht: Silke Johanni

Bilder: Dominic Johanni

BBMF Priesendorf mit Wertungsspielen

Hofheimer Spielleute beim Bundesbezirksmusikfest in Priesendorf

Am vergangenen Wochenende fuhr der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim zum Bundesbezirksmusikfest nach Priesendorf. Dort stellten sie sich als einziger Spielmannszug der Jury beim Wertungsspiel. Mit „Magic Power“ von Hermann Dirscherl und „Lima Express“ von Merten und Bleifuß überraschten sie die Zuhörer und erhielten das Prädikat mit „sehr gutem“ Erfolg. Die Wertungsrichter bewerteten mit spitzen Bleistift die Darbietung. Besonderes Augenmerk legten sie auf Intonation, Zusammenspiel, Dynamik, Ausdruck und Stilempfinden der beiden doch sehr unterschiedlichen Stücke. Mit dem Werk „Lima Express“ wählten die Spielleute einen Mix aus Lateinamerikanischen Rhythmen und Melodien, die sie bereits an ihrem Konzert dem begeisterten Publikum präsentierten. So war es nicht verwunderlich dass auch die Juroren von diesem Stück positiv überrascht waren und kräftig applaudierten.

Die hochkarätige Jury bestehend aus Oberstleutnant Michael Euler, der Leiter des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr, Reinhard Kiendl, Musikproduzent und Aufnahmeleiter des Bayerischen Rundfunks sowie Stefan Fritzen Posaunist und Orchesterleiter hatten im Wertungsgespräch nur lobende Worte für die Hofheimer Spielleute auszusprechen. Nach einem kurzen Sternmarsch mit Gemeinschaftschor feierten die Musiker gemeinsam im Festzelt das gute Wertungsergebnis und dankten ihrem Dirigenten Rainer Stark für seine Arbeit.


Bericht: Silke Johanni
Bild: Chantal Braun

Voluminöser Sound im Rittersaal

 Intensive Proben auf Burg Rothenfels mit hochkarätigen Dozenten

„Wir werden sehen, ob die historischen Mauern unserer Musik stand halten“ begrüßte der musikalische Leiter Rainer Stark seine Musiker vom Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim beim Probenwochenende auf Burg Rothenfels. Begleitet wurden die Spielleute von ihren langjährigen Freunden der Heimatkapelle Michelau i.Stgw. um musikalisch gemeinsam für ihr Konzert zu üben und die Freundschaft zu festigen.

Stark wurde bei seiner musikalischen Arbeit von namhaften Dozenten unterstützt. Mit Dirk Mattes gewannen die Hofheimer Spielleute einen erstklassigen Dozenten dessen eigene Wurzeln im Spielleutewesen sind. Als studierter Komponist und musikalischer Leiter des Spielleuteorchesters Michelbach kann er sehr gut auf die Bedürfnisse der Hofheimer Musiker eingehen. Neben seiner Tätigkeit als Dirigent und Dozent kreist sein kompositorisches Schaffen um seine 1. Symphonie für symphonische Blasorchester. Mit seinem Wissen und Erfahrungen ist er der perfekte Dozent um dem Flötenregister einen Feinschliff zu verpassen, technische Tipps zu geben und einen wohlklingenden Melodien zu spielen.

Für die Fanfaren holten sich die Spielleute ihren langjährigen Freund Rainer Zips zur Hilfe. Der studierte Trompeter und Berufsmusiker aus Suhl bringt die Fanfaren immer wieder an ihre Grenzen und darüber hinaus. Technische Tipps helfen dabei diese leichter zu überwinden. Zips beschäftigte sich als Student mit der Thematik alter Musik auf ventillosen Instrumenten, ähnlich der heutigen Fanfare und ist somit ein kundiger Fachmann für dieses Register.

Die beiden Dozenten Mattes und Zips kitzelten allerdings nicht nur in den Registerproben, sondern auch in den Tutti Proben aus jeden einzelnen Musikern das Beste heraus und formten einen runden Klang im Orchester.

Zur Abschlussprobe am Sonntag bildeten die Hofheimer Spielleute und die Heimatkapelle Michelau ein 80 Musiker starkes Orchester und feilten an den Highlights des gemeinsamen Konzertes. Unter der Leitung von Marco Wolf und Rainer Stark füllten sie den Rittersaal der Burg mit einem beeindruckend voluminösen Sound.

 

Bericht + Bilder: Silke Johanni

Konfettiregen für ausgezeichnete Spielleute

Wertungsspiel in Kirchehrenbach

Am vergangenen Wochenende nahm der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim am Bundesbezirksmusikfest in Kirchehrenbach teil. Nach einer intensiven Vorbereitung in den letzten Wochen stellten Sie ihr Können am Vormittag als Spielleuteorchester beim Wertungsspiel im Konzert unter Beweis. Mit den Stücken „Big Fun“ von Hermann Dirscherl und „Veste Coburg“ von Christoph Ahlemeyer traten die Hofheimer mit 40 Spielleuten unter der Leitung von Rainer Stark in der Oberstufe an und überzeugten die Zuhörer und Wertungsrichter davon, dass Spielleute nicht nur Marschmusik spielen können. Die Wertungsrichter nahmen die musikalische Darbietung genauestens unter die Lupe und bewerteten neben Intonation, Rhythmik, Dynamik und technischer Ausführung auch die Ton- und Klangqualität sowie Leistungsfähigkeit, Interpretation und den musikalischen Gesamteindruck des Orchesters.

Der anschließende Festzug wurde von den Organisatoren kurzfristig wegen dem einsetzenden Starkregen abgesagt. Dafür versammelten sich alle anwesenden Musikvereine im Festzelt und feierten musikalisch den Geburtstag des Gastgebers bevor im Festzelt unter dem Dirigat vom Bundesdirigenten Ernst Oestreicher der Gemeinschaftschor mit allen Musikern erklang.

Im Anschluss fand die Bekanntgabe der Wertungsspiele statt auf die alle Musiker sehnsüchtig gewartet haben. Der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim erhielt für seine Darbietung in der Oberstufe mit 94 von 100 Punkten das beste Prädikat „mit ausgezeichnetem Erfolg“. Bei den Wertungskriterien Leistungsfähigkeit, Stilempfinden und Interpretation erhielten sie jeweils die volle Punktzahl. Auch der musikalische Gesamteindruck wurde mit fast voller Punktzahl belohnt. Die Hofheimer Spielleute drückten ihre Freude mit einem großen Jubel und einem heftigen Konfettiregen aus und feierten lautstark ihr spitzen Ergebnis.

Bericht: Silke Johanni

Bayerische Meisterschaft Furth i. Wald

Hofheimer Spielleute bleiben auf dem Erfolgskurs

Der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim nahm an der 21. Bayerischen Meisterschaft des Landesverbandes für Spielmannswesen in Bayern als einer von 14 Spielmannszügen mit insgesamt ca. 700 Musikern aus ganz Bayern teil

Bereits um 05:30 Uhr machten sich die 40 Spielleute auf den Weg in die Stadt des Drachenstichs nach Furth im Wald, denn schon um 09:40 Uhr hatten sie ihre erste Wertung im Konzert zu spielen. Direkt nach ihrer Ankunft spielten sich die Bläser kurz ein und das Schlagwerk baute alles nötige für die Wertung im Konzert auf. Mit weiteren fünf Fanfaren- und Spielmannszügen maßen sich die Hofheimer Spielleute in der „Königsdisziplin“, die gemischte Besetzung. Unter ihnen auch der amtierende Deutsche Meister „Grenzfähnlein“ Furth im Wald. Als Deutscher Vizemeister galten die Hofheimer unter den anderen Vereinen auch als einer der Favoriten für den Titel des Bayerischen Meisters. Wie bereits in Chemnitz bei der Deutschen Meisterschaft spielten sie wieder „Big Fun“ von Herrmann Dirscherl und „Veste Coburg“ von Christoph Ahlemeyer. Beide Komponisten waren in Furth im Wald auch vor Ort und hörten die Hofheimer Spielleute mit ihren Kompositionen und wurden nicht enttäuscht, denn die Darbietung übertraf die Wertung der Deutschen Meisterschaft.

Den Nachmittag verbrachten die Spielleute mit dem Zuhören bei den Wertungsspielen der anderen Kategorien und mit einer Führung durch die Further Felsengänge, die viele begeisterte.

Am späten Nachmittag hieß es noch einmal „Antreten“. Gemeinsam mit vier weiteren Spielmanns- und Musikzügen maßen sich die Hofheimer auch im Marschieren. Als letzte Gruppe des heutigen Tages traten sie zur Wertung an. Hier wurde viel Wert auf die Optik und Genauigkeit gelegt. Nicht nur der Gleichschritt, sondern auch gleichmäßige Aufnahme der Instrumente, Anhalten und exakte Schwenkungen sowie Intonation, Dynamik und die Musik wurde bewertet. Auch hier legte der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim ein gutes Bild ab und erntete viel Beifall von Zuschauern und Konkurrenz.

Am Abend stand die feierliche Siegerehrung in der Drachenstichfesthalle auf dem Plan. Nach ein paar Musikalischen Einlagen des anwesenden Spielmannszuges aus Beyharting marschierte die Fahnenabordnung aller Teilnehmer der 21. Bayerischen Meisterschaft der Spielleute des LSW Bayern ein. Zu Beginn bemerkte der Further Bürgermeister Sandro Bauer „Die Musik spielt in Bayern“ und bemerkte zu Recht, dass alle Finalteilnehmer der Deutschen Meisterschaft aus Bayern kamen und bei der Bayerischen Meisterschaft in Furth im Wald wieder aufeinander tra

fen. Die Finalteilnehmer der Deutschen Meisterschaft kamen auch alle mit einem Titel nach Furth.

So traten die „Fränkischen Herolde“ Neubrunn als Deutscher Meister in der Fanfarenklasse an, der Spielmanns- und Fanfarenzug „Grenzfähnlein“ Furth im Wald als Deutscher Meister in der gemischten Besetzung, sowie der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim als deutscher Vizemeister in der gemischten Besetzung. Groß war daher die Spannung bei allen anwesenden Spielleuten bei der Siegerehrung.

Der Vorsitzende des Landesverbandes für Spielmannswesen in Bayern Franz Kleisinger sprach den teilnehmenden Spielleuten großen Respekt für ihre geleistete Qualität und Engagement aus, die durch die sehr gute Leistung bei diesem Wettbewerb belegt wurde. Der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim konnte auch bayernweit seinen 2. Platz verteidigen und musste sich nur dem deutschen Meister Spielmanns- und Fanfarenzug „Grenzfähnlein“ Furth im Wald geschlagen geben. Die Hofheimer erreichten mit 83 Punkten das Prädikat „sehr gut“ und ließen den Kolpingspielmannszug Oberviechtach, Stadtspielmannszug Viechtach, Spielmanns- und Fanfarenzug Bad Windsheim und den Spielmannszug TSV Gersthofen in der Wertung hinter sich.

In der Marschwertung war das Feld eng beieinander und es ging hier nur um Kleinigkeiten, denn alle Teilnehmer erhielten das Prädikat „hervorragend“. So lagen alle Teilnehmer nur 1 Punkt auseinander. Der Bayerische Meister im Marschieren bleibt der unumstrittene Favorit der Moderne Spielmanns- und Fanfarenzug  Retzbach mit 93,67 Punkten gefolgt vom Spielmannszug Rosenheim und dem Spielmanns- und Fanfarenzug Beyharting. Den vierten Platz belegten mit Punktgleichheit und nur drei Punkten Rückstand zum Bayerischen Meister mit 90,67 Punkten und dem Prädikat „hervorragend“ der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim sowie der Moderne Musikzug Amorbach.

Nach der Siegerehrung spielte der Moderne Spielmanns- und Fanfarenzug Retzbach in der Festhalle ein paar Stücke und sorgten für Partystimmung. Alle anwesenden Spielleute der verschiedenen Vereine feierten gemeinsam wie eine große Familie.

Auf der Heimfahrt feierten die Hofheimer Spielleute gebührend ihren Erfolg und freuten sich, dass das harte Proben der letzten Wochen sich bezahlt gemacht hat und sogar noch eine Steigerung zur Deutschen Meisterschaft erreicht wurde.


Bericht: Silke Johanni

Chemnitz – Dt. Musikfest

Musik soweit die Ohren hören
Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim kehrt mit Titel vom deutschen Musikfest mit Deutschen Meisterschaften zurück

Ein musikalisches Erlebnis der ganz besonderen Art erfuhren die
Hofheimer Spielleute beim 5. Deutschen Musikfest in Chemnitz. Sie
waren ein Teil von 15.000 Musikern die in der Zeit vom 09.-12. Mai in der Hauptstadt der Musik 2013 zu Gast waren. 150.000 Zuschauer zog es an diesem Wochenende in die Stadt um ein Teil der großen Musikerfamilie zu sein. Das Deutsche Musikfest wird alle sechs Jahre in einer Deutschen Stadt, zuletzt 2007 in Würzburg, ausgerichtet. Der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim nahm bisher an allen fünf großen Deutschen Musikfesten teil und es ist wieder ein großes Erlebnis für sie gewesen. Denn erstmals in der Vereinsgeschichte
nahmen sie an der Deutschen Meisterschaft der Spielleute teil und
maßen sich im Marschieren und Konzertanten Spiel mit anderen
Spielmannszügen aus ganz Deutschland.

Bereits am Freitag nach der Anreise  hatten die Hofheimer Spielleute ein großes Programm zur Auswahl. In der ganzen Stadt waren Platzkonzerte geboten denen die Spielleute lauschen konnten. So zog es einige Hofheimer zu dem Platzkonzert des befreundeten Kolping-Spielmannszug Oberviechtach. Ebenso ein gut besuchter Programmpunkt war die Chemnitzer Klangnacht am Rathaus, wo die Musik durch eine Licht-Video-Klang- Performance präsentiert wurde. Hier stießen die Musiker vom Jugendblasorchester des Nordbayerischen Musikbundes auf
große Begeisterung und ernteten viel Beifall. Auch auf der Musikfachmesse wurden so einige Hofheimer Spielleute
inspiriert und ließen die Neuerungen auf sich wirken und so manch einer ergatterte das Ein- oder Andere Schnäppchen.

Am Samstag wurde es ernst für die Musiker des Fanfaren- und
Spielmannszug Hofheim. Die erste Wertung bei der Deutschen
Meisterschaft der Spielleute stand auf dem Programm.

Nach einer kurzen Generalprobe an der Unterkunft ging es für sie zum Theaterplatz zur Marschwertung. Beim Zusehen der Konkurrenz stieg die Nervosität der einzelnen Spielleute gewaltig. Jeder hoffte keine Fehler zu machen und wünschte sich, dass die Arbeit der letzten Wochen nicht um sonst waren.

„Spielmannszug antreten“ befahl der Stabführer Rainer Stark und alle taten wie ihnen befohlen. Voller Konzentration stellten sich die 36
gemeldeten Musiker in ihre Formation. Der Hofheimer Klangkörper wurde angekündigt und die Zuschauer staunten nicht schlecht,
was diese Musiker schon alles erlebt und wo sie gespielt hatten. Jetzt
heißt es keine Fehler machen und durch den Parcours marschieren, wie es ihnen von ihrem Marschtrainer Oberstleutnant a.d. Jürgen Bereiter eingetrichtert wurde. Die hochkarätige internationale Jury der World Association of Marching Show Bands (WamsB) beäugte sie dabei mit kritischem Blick. Mit „In die weite Welt“ und „Fanfaren voran“ bewältigen sie den Parcours in ihrer Bestleistung, was die Zuschauer mit großem Beifall belohnten. Die große Last ist anschließend von den Schultern gefallen und die Spielleute
brachen in Freudentränen aus. Am späten Nachmittag hieß es wieder
volle Konzentration bei der Konzertwertung. Mit „Big Fun“ von Hermann Dirscherl und „Veste Coburg“ von Christoph Ahlemeyer traten sie vor die Jury, der kein Fehler entging. Die Nervosität war ihnen deutlich anzumerken, dennoch gaben die Hofheimer Spielleute ihr Bestes.

Am Abend zog es die Musiker wieder in die Stadt zum Konzert der Big Band der Bundeswehr bevor die Spielleute geschlossen zur Wertungsbekanntgabe gingen. Bis zur endgültigen Auswertung feierten alle teilnehmenden Spielleute aus ganz Deutschland gemeinsam. Es machte sich Stadionstimmung breit. Gemeinschaftliche Gesänge und Anfeuerungsrufe verbanden die Konkurrenten und Freunde miteinander und verkürzten das
Warten auf die Ergebnisse. „Ein unvergessliches Erlebnis“ sagten die
Hofheimer Spielleute, die an diesem Tag ihre Wertung noch nicht erhalten sollten, denn die Plätze 1-2 wurden erst am nächsten Tag in einer feierlichen Preisträgergala verkündet.

Das Ergebnis der Marschwertung wurde auch erst am Sonntagvormittag mitgeteilt. Nur knapp verpassten sie
die Top10 von ganz Deutschland und landeten auf Platz 11. Die feierliche Preisträgergala der Spielleute wurde musikalisch umrahmt von dem Spielmannszug Südlohn und dem Bundesnaturtonorchester die auch die Preisträgertitel des Kompositionswettbewerbs „Saharah“ von Christoph Ahlemeyer und „Kampf des Tigers“ von Hermann Dirscherl vorstellten. Der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim i. UFr. erreicht in der Kategorie A5 gemischte Besetzung den 2. Platz und darf sich nun Deutscher Vizemeister in dieser  Kategorie für 3 Jahre nennen. Deutscher Meister in dieser Kategorie  ist der Spielmannszug- und Fanfarenzug „Grenzfähnlein“ Furth im
Wald auf den die Hofheimer Spielleute bei der Bayerischen  Meisterschaft des Landesverbandes für Spielleute Anfang Juni wieder treffen wird.

Am Nachmittag fand der Höhepunkt des ganzen Musikfestes statt. Der Gemeinschaftschor mit über 3000 Musikern auf dem Theaterplatz. Ein grandioser Klang den das gewaltige
Massenorchester zum Abschluss der Veranstaltung den Zuschauern und Teilnehmer bot. Auch der bekannte Musikergruß mit den erhobenen Instrumenten zeigt, dass Musik verbindet. Anschließend zogen die Orchester und Spielmannszüge gemeinsam durch die Straßen von Chemnitz um sich von den Zuschauern mit einem großen Festzug zu verabschieden. Eine besonders große Ehre war es für die Musiker des Fanfaren- und Spielmannszuges Hofheim i. UFr. an der Spitze des Zuges vom Deutschen Musikfest zu marschieren und den Ehrengästen den Marsch zu blasen.

Zum Dank für die Geduld mit den Spielleuten, überreichten sie ihrem  Marschtrainer Jürgen Bereiter einen Oskar und ihrem musikalischen Leiter Rainer Stark einen selbst   ebauten Tambourstab mit Widmung zum Deutschen Musikfest. Beide freuten sich über die Überraschung und bedankten sich bei ihren Spielleuten für ihr Engagement und Probenfleiß.

Am Sonntagabend kehrte der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim  i. UFr. als amtierender Vizemeister nach Hause zurück und wurde dort von den Angehörigen mit Freude empfangen.

An diesem Wochenende stand für die Hofheimer Spielleute die Musik ganz hoch im Kurs, aber auch Freundschaften mit anderen Vereinen  konnten geknüpft und alte Freunde wieder gesehen werden. Musik ist die beste Verbindung zwischen Menschen um auf weite Distanzen  Freundschaften zu schließen und zu erhalten, das erfuhren die Hofheimer Spielleute auch wieder beim Deutschen Musikfest 2013 und freuen sich schon auf das nächste Deutsche Musikfest im Jahr 2019.


Bericht: Silke Johanni
Fotos: Spielleute